Die Öko-Eleganz – Oder: Warum echtes Bio mehr als Up-to-Date ist

‚Green Pressure‘ und ‚Eco-Elegance‘ – das sind zwei Trendwörter aus dem Jahr 2020. Um ehrlich zu sein, ich hatte die beiden Begriffe vor der Recherche zu diesem Blogbeitrag noch nie gehört. ‚Green Pressure‘ bezeichnet den wachsenden Druck in Richtung „Grün und Ökologisch“. Und ja – mittlerweile kann eigentlich keine politische Diskussion geführt und keine ökonomische Entscheidung getroffen werden, ohne diese beiden Aspekte zu berücksichtigen. Zu deutlich machen sich die Folgen unserer bisherigen Lebensweise bemerkbar. Wetterextreme, Klimaverschiebungen, Hungersnöte, Naturkatastrophen, verbunden mit teilweise extremen Verlusten in Form von Ernteeinbußen, Zerstörung und wirtschaftlichen Krisen nehmen deutlich zu.

Würde mir jemand widersprechen, wenn ich sage, dass wir zielsicher genau darauf zusteuern, wenn sich an der Konsum- und Lebensweise der (westlichen) Weltbevölkerung nichts ändert?

Wären wir Vogelstrauße, wäre es vermutlich bald an vielen, vielen Orten auf dem blauen Planeten easy möglich, den Kopf in den Sand zu stecken. Allein, dass wir besser den Fokus auf die vielen Möglichkeiten legen sollten, wie wir das Steuer herumreißen können – und da gibt es viele.

Keine Angst, ich hebe nicht mahnend den Zeigefinger – auch ich fahre gerne in den Urlaub, nutze öfters mal ein Auto und heize mein Haus (noch) mit fossilen Energieträgern. Aber sehen wir uns mal das zweite Trendwort etwas genauer an: ‚Eco Elegance‘.

Was genau versteht man denn unter ‚Öko-Eleganz‘?

‚Eco Elegance‘ – oder auf Deutsch ‚Öko-Eleganz‘ – ist ein Ausdruck dafür, wenn ökologische Produkte eine gute Kombination aus den vier Dimensionen darstellen: Material, Design, Gebrauchsweise und soziale Aspekte. Es geht um Ziele wie Ressourcenschonung, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft, die bei der Produktion von Konsum- und Gebrauchsgütern anvisiert werden. Schaut man genau hin, findet man alle Dimensionen der Nachhaltigkeit darin vereint: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Beispiele dafür findet man in der Modebranche (z.B. die Jeansmarke Mud aus den Niederlanden und hessnatur, die die Kreislaufwirtschaft in ihre Produktzyklen integriert haben), im Möbelbau (viele Initiativen, Künstler, Werkstätten und Second-Hand-Möbelhäuser), genauso wie in anderen Branchen und natürlich vielzählig auch in der (Bio-)Lebensmittelerzeugung. Wieso Bio-Lebensmittel aus unserer Sicht besonders öko-elegant sind, könnt ihr in einem der nächsten Blogbeiträge lesen.

Der Bio-Trend geht unverändert weiter!

Eine ganz neu veröffentliche Untersuchung attestiert dem Ökologischen Landbau gerade wieder ein anhaltendes Trend-Hoch. Also auch im Jahr 2022 ist „Grün und Ökologisch“ mehr als Up-to-Date. Vor allen Dingen Umwelt- und Klimaschutz und artgerechte Tierhaltung sind überzeugende Aspekte, wieso Menschen ‚Bio‘ einkaufen – und das ist in den Richtlinien für ökologischen Landbau verankert!

Ich bin mir aber fast sicher, dass unter euch Leserinnen und Lesern ein Großteil selbst schon von den Werten und Inhalten der ökologischen Landwirtschaft überzeugt ist, und ihr selbst viele gute Erfahrungen gemacht habt und klasse Initiativen, erfolgreiche Unternehmen und zufriedene Verbraucher*innen kennt. Wenn ihr uns eine*n neue*n Akteur*in auf dem Markt vorstellen wollt – wir freuen uns über eure Kontaktaufnahme!

Wenn ihr wiederum von uns Tipps wünscht, zum Beispiel für gute Arbeitgeber in der Bio-Branche, attraktive Jobs in eurer Gegend oder vielleicht die Aussicht auf einen eigenen Bio-Betrieb, dann schaut gerne immer wieder auf die biojobbörse, abonniert unseren Newsletter und schaut auch gerne hier wieder vorbei!

Wir wünschen euch eine schöne Woche und – auf bald! Anna von Eurem biojobbörse-Team